Gustav August Wilhelm Eucke (1880–1914)
Gustav August Wilhelm Eucke wurde am 13. März 1880 in der Ortschaft Helbra geboren. Der Ort liegt etwa sieben Kilometer nordwestlich von Lutherstadt Eisleben und etwa sechs Kilometer südöstlich von Mansfeld. Gustav August Wilhelm Eucke war der Sohn des Fahrsteigers Gustav Eucke und von dessen Ehefrau Johanna Eucke, geborene Höhndorf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Gustav August Wilhelm Eucke in Helbra haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Gustav August Wilhelm Eucke als Geschäftsführer des landwirtschaftlichen Kreisvereins Dresdens tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Hettnerstraße 7 genommen hatte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Gustav August Wilhelm Eucke seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Gustav August Wilhelm Eucke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Gustav August Wilhelm Eucke mobilisiert und als Leutnant dem 8. Pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 61 zugeteilt.
Mit seinem Regiment nahm Gustav August Wilhelm Eucke ab Kriegsbeginn an den Gefechten an der Westfront teil. Im November 1914 wurde er im Feldlazarett 3 behandelt. Der Ort, an dem sich das Lazarett befunden hat, wird in den Quellen ebenso nicht genannt wie der genaue Grund der Behandlung, ob es sich um eine im Feld zugezogene Verletzung gehandelt hat oder ob Gustav August Wilhelm Eucke möglicherweise an einer Erkankung litt und behandelt wurde. Am 24. November 1914 verstarb Gustav August Wilhelm Eucke im Feldlazarett 3. Er wurde 34 Jahre alt. Zum Zeitpunkt seines Todes waren seine beiden Eltern bereits verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von Gustav August Wilhelm Eucke bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav August Wilhelm Eucke, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.