Rolf Gustav Karl Arthur von Busse (1895–1914)

Rolf Gustav Karl Arthur von Busse wurde am 1. Mai 1895 in der Ortschaft Brandenburg an der Havel geboren. Der Ort liegt zwischen Potsdam und der Einmündung in die Elbe bei Havelberg etwa 70 Kilometer von Berlin entfernt. Rolf Gustav Karl Arthur von Busse war der Sohn des Hauptmanns a. D. Arthur von Busse aus dem schlesischen Adelsgeschlecht von Busse und von dessen Ehefrau Marie Margarethe von Busse, geborene Freiin von Bruiningk. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Rolf Gustav Karl Arthur von Busse in Brandenburg an der Havel haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.

Rolf Gustav Karl Arthur von Busse war noch Schüler und lebte in der elterlichen Wohnung in der Struvestraße 27 in der Dresdner Seevorstadt, als er sich nach Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) freiwillig zum Kriegsdienst meldete. Rolf Gustav Karl Arthur von Busse wurde als Unteroffizier und Fahnenjunker dem Infanterie-Regiment Nr. 89 der 6. Kompagnie zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Rolf Gustav Karl Arthur von Busse ab Kriegsbeginn an den Gefechten an der Westfront teil. Am 21. Dezember wurde er bei der französischen Gemeinde Carlepont, die etwa 17 Kilometer nordöstlich von Compiègne liegt, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Rolf Gustav Karl Arthur von Busse wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Marie Margarethe von Busse, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden lebte. Sein Vater war bereits zuvor in Freienwalde an der Oder verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Rolf Gustav Karl Arthur von Busses sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Rolf Gustav Karl Arthur von Busse, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.