Ernst Bernhard Hermann Blanke wurde am 1. November 1892 in der niedersächsischen Ortschaft Celle geboren. Der Ort liegt im Urstromtal der Aller rund 40 Kilometer nordöstlich von Hannover. Ernst Bernhard Hermann Blanke war der Sohn des Arbeiters Dietrich Blanke und von dessen Ehefrau Amalie Blanke, geborene Drostatis. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Bernhard Hermann Blanke in Celle haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Ernst Bernhard Hermann Blanke als Maler in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung an der Adresse Holbeinstraße 99 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Bernhard Hermann Blanke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Bernhard Hermann Blanke rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Ernst Bernhard Hermann Blanke wurde als Soldat dem 2. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 77 (auch Heideregiment genannt) der 2. Kompagnie zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Ernst Bernhard Hermann Blanke an den Gefechten an der Ostfront teil. Im Juli 1915 wurde das Heideregiment an der Seite des 1. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 74 im Rahmen der Bug-Offensive bei Krasnystaw eingesetzt. Ernst Bernhard Hermann Blanke wurde bei Gefechten im Sommer 1916 verletzt und im Feldlazarett bei Dalsze im heutigen Polen behandelt, verstarb aber an den Folgen seiner Verwundungen am 14. August 1916. Ernst Bernhard Hermann Blanke wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes nach wie vor in Celle wohnten. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Ernst Bernhard Hermann Blankes sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Bernhard Hermann Blanke, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 8747: Blanke Ernst (Celle). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2823596 (aufgerufen am 15. April 2021).