Karl Paul Günther (1898–1918)

Karl Paul Günther wurde am 1. Februar 1898 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Karl Paul Günther war der Sohn des städtischen Aushilfsheizers Karl Gustav Günther und von dessen Ehefrau Lina Marie Günther, geborene Müller. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Paul Günther in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Paul Günther eine Ausbildung zum Schmied und war als solcher in Dresden tätig, wo der alleinstehende Arbeiter zuletzt in einer Wohnung an der Adresse Johann-Meyer-Straße 40 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Paul Günther im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Paul Günther rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Karl Paul Günther wurde als Kanonier der 3. Batterie des Feldartillerie-Regiments Nr. 3 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Karl Paul Günther an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Im Mai 1918 wurde er bei Gefechtshandlungen an der Front schwer verwundet. Er wurde auf dem Hauptverbandsplatz bei Creully versorgt, verstarb dort aber am 31. Mai 1918 an den Folgen seiner Verletzungen. Karl Paul Günther 20 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Karl Gustav Günther und seine Mutter Lina Marie Günther, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden lebten. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Karl Paul Günthers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Paul Günther, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 25167: Günther Karl (Dresden-Kaditz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8734984 (aufgerufen am 22. Januar 2021).