Albert Götz (1890–1914)

Wilhelm Albert Götz, Albert genannt, wurde am 18. Juli 1890 in der sächsischen Ortschaft Stollberg geboren. Der Ort liegt am Nordrand des Erzgebirges, etwa 20 Kilometer südwestlich von Chemnitz und rund 15 Kilometer nordöstlich von Aue im Tal des Gablenzbaches. Albert Götz war der Sohn des Arbeiters Johann Götz und von dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Götz in Stollberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Götz eine Ausbildung zum Gärtner und war als solcher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung in der Dresdner Neustadt genommen hatte. In den frühen 1910er-Jahren absolvierte Albert Götz seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Götz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Götz mobilisiert und als Kanonier der 4. Batterie des 4. Feldartillerie-Regiments Nr. 48 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Albert Götz ab Kriegsbeginn an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Batterie um Dinant in Belgien beteiligt, an den Gefechten um Novion-Porcien in Frankreich, bei Rethel, bei Le Ménil, Pauvres, Sompuis, Prosnes und an der Aisne. Am 26. September 1914 wurde er nahe der Feuerstellung bei der französischen Gemeinde Juvincourt durch ein Granatschuß tödlich am Kopf verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albert Götz wurde 24 Jahre alt und hinterließ seinen Vater, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in Klösterle in Böhmen lebte. Die sterblichen Überreste von Albert Götz wurden in Juvincourt bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Götz, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 1798: Götz Albert (Stollberg i. Erzg.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/472771 (aufgerufen am 22. Januar 2021).