Max Geier (1876–1918)

Richard Max Geier, Max genannt, wurde am 10. März 1876 in der sächsischen Ortschaft Großölsa bei Rabenau geboren. Der Ort ist ein Reihendorf entlang des Oelsabachs am Nordrand der Dippoldiswalder Heide im Osterzgebirge. Max Geier war der Sohn des Maurers Robert Ernst Geier und von dessen Ehefrau Auguste Geier, geborene Reiche. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Geier in Großölsa haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Geier als Maschinist in Dresden beschäftigt. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Pauline Ida Geier, geborene Reichelt, in einer Wohnung an der Adresse Hohenzollernstraße 42 in Dresden-Löbtau. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Geier seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Geier im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918 wurde Max Geier mobilisiert und als Kanonier der Leichten-Munitions-Kolonne Nr. 891 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Max Geier ab 1917/1918 an den Gefechten an der Westfront teil. Spätestens im Frühjahr 1918 musste sich Max Geier eine Erkrankung zugezogen haben. Möglicherweise handelte es sich um einen Fall der in dieser Zeit grassierenden „Spanischen Grippe“. Er wurde im Reserve-Lazarett in Andernach behandelt, verstarb aber am 28. April an den akuten Folgen einer Lungenentzündung. Max Geier wurde 42 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Ernst Geier und Auguste Marie Geier, geborene Reiche, sowie seine Ehegattin Pauline Ida Geier, geborene Reichelt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Geier, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30414: Geier Max (Großölsa, Dippoldiswalde). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5548999 (aufgerufen am 22. Oktober 2021).