August Breu (1876–1918)

Josef August Breu, August genannt, wurde am 28. August 1876 in der oberbayerischen Ortschaft Burghausen geboren. Der Ort liegt an der Salzach an der Grenze zu Österreich. Auf einem Höhenzug über der Altstadt erstreckt sich die Burg zu Burghausen, die als längste Burganlage der Welt gilt. Im späten Mittelalter war Burghausen eine wichtige Nebenresidenz der bayerischen Herrscher gewesen. August Breu war der Sohn des Privatiers Johann Breu und von dessen Ehefrau Therese Breu, geborene Stelzl. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von August Breu in Burghausen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war August Breu als Küster (Kirchwart) beim katholischen Pfarramt Dresden-Cotta tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Therese Breu, geborene Brahms, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung in der Wilhelm-Franz-Straße in Dresden-Cotta. Um die Jahrhundertwende absolvierte August Breu seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von August Breu im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde August Breu mobilisiert und als Kanonier der 7. Batterie des Feldartillerie-Regiments Nr. 48 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm August Breu ab Januar 1917 an den Gefechten an der Westfront teil. Spätestens 1917/18 musste sich August Breu eine Infektionserkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reserve-Lazarett I in Dresden behandelt, verstarb aber am 5. September 1918 an der Ruhr (Dysenterie). August Breu wurde 42 Jahre alt und hinterließ seine Eltern, seine Gattin und sein Kind. Die sterblichen Überreste von August Breu wurden am 8. September 1918 auf dem Äußeren Katholischen Friedhof (auch Neuer Katholischer Friedhof genannt) in Dresden beerdigt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu August Breu, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28160: Breu August (Burghausen, Altötting). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6512721 (aufgerufen am 19. April 2021).