Friedrich Bietz (1891–1914)

Friedrich Wilhelm Bietz, Friedrich genannt, wurde am 12. Juni 1891 in der brandenburgischen Ortschaft Oderberg bei Angermünde geboren. Der Ort liegt am östlichen Rand des Eberswalder Urstromtales und am nördlichen Rand des Oderbruchs. Durch die Stadt fließt die Alte Oder. Friedrich Bietz war der Sohn des Arbeiters Friedrich Bietz und von dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Bietz in Oderberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Bietz eine Ausbildung zum Maurer und war als solcher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung an der Adresse Mohnstraße 27 genommen hatte. In den frühen 1910er-Jahren absolvierte Friedrich Bietz seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Bietz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Bietz mobilisiert und als Kanonier der 7. Batterie des Fuß-Artillerie-Regiments Nr. 19, 2. Bataillon, zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Friedrich Bietz ab Kriegsbeginn an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Batterie um die belgische Stadt Dinant beteiligt und den Gefechten nahe Vitry und Souain. Am 16. September 1914 wurde er nahe der Feuerstellung bei der französischen Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch einen Granatsplitter an der Brust verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Friedrich Bietz wurde 23 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Friedrich Bietzs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Bietz, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 4546: Bietz Friedr. (Oderberg, Angermünde). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1356499 (aufgerufen am 22. Oktober 2021).