Hugo Appelt (1886–1917)

Paul Hugo Appelt, Hugo genannt, wurde am 17. Dezember 1886 in der sächsischen Ortschaft Deuben bei Dresden geboren. Hugo Appelt war der Sohn eines Bahnwärters, dessen Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen, und von dessen Ehefrau Marie Appelt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hugo Appelt in Deuben haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Hugo Appelt als Markthelfer in Dresden tätig, wo er zuletzt mit seiner Ehegattin Meta Appelt, geborene Hentschel, und einem gemeinsamen Kind lebte. Zwischen 1906 und 1908 absolvierte Hugo Appelt seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hugo Appelt im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hugo Appelt mobilisiert und als Obergefreiter der 1. Batterie des Sächsischen Fußartillerie-Bataillons Nr. 96 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Hugo Appelt ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Für seinen Einsatz wurde Hugo Appelt mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 13. September 1917 wurde er nahe der Feuerstellung bei Westrozebeke in Westflandern durch ein Artilleriegeschoß tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Hugo Appelt wurde 30 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Marie Appelt sowie seine Ehegattin Meta Appelt, geborene Hentschel, mit Kind. Am 15. September 1917 wurden die sterblichen Überreste von Hugo Appelt auf dem Ostfriedhof Hooglede (Flandern) im Grab 29 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hugo Appelt, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 21319: Appelt Hugo (Deuben). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6292222 (aufgerufen am 19. April 2021).