Fritz Apitzsch (1887–1918)
Max Volkmar Fritz Apitzsch, Fritz genannt, wurde am 8. Juni 1887 in der sächsischen Ortschaft Neustadt bei Leipzig geboren. 1890 wurde der Ort, der damals 9.301 Einwohner hatte, mit der Stadt Leipzig vereinigt. Fritz Apitzsch war der Sohn von Emma Kämpfe, geborene Apitzsch, und der Stiefsohn von Paul Kämpfe. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Apitzsch in Neustadt haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Fritz Apitzsch eine Ausbildung zum Maurer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Klara Apitzsch, geborene König, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Neubertstraße 7 in Dresden. Zwischen 1907 und 1909 absolvierte Fritz Apitzsch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Apitzsch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Apitzsch mobilisiert und als Kanonier der 2. Batterie des Landsturm-Fuß-Artillerie-Bataillons Nr. 12 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Fritz Apitzsch ab Januar 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Batterie nahe der französischen Gemeinde La Bassée im Januar 1916 beteiligt und im August 1918 an den Gefechten an der Avre. Für seinen Einsatz wurde Fritz Apitzsch mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 8. August 1918 wurde er nördlich der Straße Noyon-Amiens bei Ignaucourt tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Fritz Apitzschs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Apitzsch, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26622: Apitzsch Fritz (Leipzig-Neustadt). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7589175 (aufgerufen am 19. April 2021).