Franz Budack (1887–1917)

Friedrich Franz Budack wurde am 22. Februar 1887 in der sächsischen Ortschaft Kalau geboren. Der Ort liegt in der Niederlausitz etwa 25 Kilometer westlich von Cottbus am südlichen Rand des Spreewaldes. Franz Budack war der Stiefsohn des Arbeiters Wihelm Zimmermann und von dessen Ehefrau Henriette Zimmermann, geborene Budack. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Franz Budack in Kalau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Franz Budack eine Ausbildung zum Schneider und war als Schneidergeselle in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Lisbeth Budack, geborene Arnold, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Naundorfer Straße 21 in Dresden. Zwischen 1907 und 1909 absolvierte Franz Budack seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Franz Budack im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Franz Budack mobilisiert und als Kanonier dem Stab der 2. Batterie des Sächsischen-Fußartillerie Bataillon 404 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Franz Budack ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Batterie nahe der belgischen Stadt Dinant im August 1914 beteiligt und im Juni 1917 in der Provinz Artois in Nordfrankreich. Am wurde er südöstlich der französischen Gemeinde Bois-Bernard von Granatsplittern an Bauch, seiner Brust und dem Kopf verletzt und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Franz Budack wurde 30 Jahre alt. Seine sterblichen Überreste von Franz Budack am 27. Juni 1917 auf dem Militärfriedhof Lauwin-Planque bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Franz Budack, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19949: Budack Franz (Kalau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6404921 (aufgerufen am 7. Juli 2021).