Werner Bornschein (1896–1916)
Albin Otto Werner Bornschein, Werner genannt, wurde am 12. September 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Postsekretärs Karl Bornschein und von dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus und die Kindheit von Werner Bornschein in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Werner besuchte in Dresden zuletzt die Dreikönigsschule und lebte in der väterlichen Wohnung in der Gneisenaustraße 5. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Werner Bornschein im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Er war noch Schüler als er sich nach Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) im August 1914 als Kriegsfreiwilliger meldete. Werner Bornschein wurde als Vize-Wachtmeister der 5. Batterie des Sächsischen-Ersatz-Feld-Artillerie-Regiments Nr. 45 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Werner Bornschein ab September 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Gefechten um die Festung Verdun und den Kämpfen an der Somme in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz erhielt Werner Bornschein das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Am 20. Oktober 1916 wurde er nahe der der französischen Gemeinde Péronne bei Gefechten schwer verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Werner Bornschein wurde bei Saint-Quentin bestattet. Im Dezember 1916 wurden seine sterblichen Überreste nach Deutschland überführt und am 3. Januar 1917 auf dem Friedhof in Dresden-Klotzsche beerdigt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Werner Bornschein, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16261: Bornschein Werner (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5090450 (aufgerufen am 7. Juli 2021).