Karl Gottfried Fiedler (1877–1916)
Karl Gottfried Fiedler wurde am 18. November 1877 in der sächsischen Ortschaft Reichenbrandt (1950 zu Chemnitz eingemeindet) geboren. Karl Gottfried Fiedler war der Sohn des Sattlers Karl Paul Fiedler und von dessen Ehefrau Maria Theresia Fiedler, geborene Weichelt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Gottfried Fiedler in Reichenbrandt haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Gottfried Fiedler eine Ausbildung zum Monteur und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Lina Fiedler, geborene Schneider, in einer Wohnung an der Adresse Pfotenhauerstraße 15 in Dresden. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Gottfried Fiedler seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Gottfried Fiedler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Gottfried Fiedler mobilisiert und als Frontsoldat der 4. schweren Munitionskolonne des Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 19 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Karl Gottfried Fiedler an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Spätestens 1916 musste sich Karl Gottfried Fiedler eine Erkrankung zugezogen haben. Möglicherweise handelte es sich um einen Fall der in dieser Zeit grassierenden „Spanischen Grippe“. Er verstarb am 25. März 1916 im Vereinslazarett des Stadtkrankenhauses in Chemnitz. Karl Gottfried Fiedler wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Eltern sowie seine Ehegattin Lina Fiedler, geborene Schneider.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Gottfried Fiedler, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.