Feodor Feix (1900–1918)
Paul Feodor Feix wurde am 20. Oktober 1900 in der sächsischen Ortschaft Wilsdruff bei Meißen geboren. Der Ort liegt am Bach Wilde Sau westlich von Dresden und ist das Zentrum des „Wilsdruffer Landes“. Wilsdruff war ein im späten 19. und im 20. Jahrhundert ein Zentrum der industriell betriebenen Möbeltischlerei. Der Name und die Lebensdaten des Vaters von Feodor Feix geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Seine Mutter war die Wäscherin Emma Feix. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession und gehörte ökonomisch zur einkommensschwächeren Schicht der Kleinstadt. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Feodor Feix in Wilsdruff haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. In den 1910er-Jahren war Feodor Feix als Landarbeiter tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Weißeritzstraße 68 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Feodor Feix im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Feodor Feix rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Feodor Feix wurde als Fahrer dem 1. Rekruten-Depot des 1. Feldartillerie-Regiments Nr. 12 zugeteilt. Mit seinem Regiment verrichtete Feodor Feix ab Oktober 1918 Garnisonsdienst. Spätestens 1918 musste sich Feodor Feix eine Erkrankung zugezogen haben. Möglicherweise handelte es sich um einen Fall der in dieser Zeit grassierenden „Spanischen Grippe“. Er verstarb am 14. November 1918 in einem Reserve-Lazarett in Folge seiner Erkrankung an Lungenentzündung. Feodor Feix wurde 18 Jahre alt. Am 17. November 1918 wurden die sterblichen Überreste von Feodor Feix auf dem Militärfriedhof Dresden-Albertstadt bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Feodor Feix, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29137: Feix Feodor (Wilsdruff, Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4140457 (aufgerufen am 7. Juli 2021).