Paul Fahlbusch (1895–1918)
Paul Richard Fahlbusch, geborene Paul, wurde am 1. Januar 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Paul Fahlbusch war der Sohn des Chauffeurs Richard Fahlbusch und von dessen Ehefrau Auguste Fahlbusch, geborene Reuter. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Fahlbusch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Fahlbusch eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Fahlbusch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Fahlbusch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Paul Fahlbusch wurde als Fahrer der 8. Batterie des Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 32 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Paul Fahlbusch ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen in Lothringen beteiligt und wurde bei den Gefechten um die Festung Verdun eingesetzt. Für seinen Einsatz wurde Paul Fahlbusch die Friedrich-August-Medaille verliehen. Am 5. April 1918 wurde Paul Fahlbusch nahe der Feuerstellung bei der französischen Gemeinde Mailly durch einen Granattreffer am Kopf und Oberschenkel tödlich verwundet. Er fiel seinen Verletzungen unmittelbar zum Opfer. Er wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Richard und Auguste Fahlbusch. Die sterblichen Überreste von Paul Fahlbusch wurden auf dem Friedhof La Neuville an der Avre bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Fahlbusch, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23795: Fahlbusch Paul (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7714105 (aufgerufen am 7. Juli 2021).