Max Erler (1887–1917)
Robert Max Erler, Max genannt, wurde am 7. Februar 1887 in der sächsischen Ortschaft Klingenberg geboren. Der Ort befindet sich etwa 20 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Dresden und 10 Kilometer westlich von Dippoldiswalde zwischen dem Tharandter Wald und dem Osterzgebirge. Max Erler war der Sohn des Hausbesitzers Ernst Ludwig Erler und von dessen Ehefrau Christiane Erler, geborene Venus. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Erler in Klingenberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Erler eine Ausbildung zum Metalldreher und war als solcher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung genommen hatte. Zwischen 1907 und 1909 absolvierte Max Erler seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Erler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Erler mobilisiert und als Kanonier der 1. Batterie des Sächsischen-Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Max Erler ab März 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Für seinen Einsatz erhielt Max Erler das Eiserne Kreuz 2. Klasse und die Friedrich-August-Medaille verliehen. Am 6. Januar 1917 wurde er im Gefecht nahe der französischen Gemeinde Neuville von einem Artilleriegeschoß am Kopf getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Erler wurde 30 Jahre alt. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Friedhof Vis-en-Artois im Grab 249a bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Erler, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 17377: Erler Max (Klingenberg, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5492961 (aufgerufen am 1. September 2021).