Otto Eisold (1891–1914)
Ernst Otto Eisold, Otto genannt, wurde am 31. Mai 1891 in der sächsischen Ortschaft Bühlau bei Dresden geboren. Der Ort befindet sich sieben Kilometer östlich des Dresdner Stadtzentrums und wurde 1921 in das Stadtgebiet Dresdens eingemeindet. Otto Eisold war der Sohn des Malers Ernst Emil Eisold und von dessen Ehefrau Amalie Auguste Eisold, geborene Mittag. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Eisold in haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Eisold eine Ausbildung zum Dekorationsmaler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung in Dresden an der Adresse Böhmische Straße 21 in der Äußeren Neustadt. Zwischen 1911 und 1913 absolvierte Otto Eisold seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Eisold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Eisold mobilisiert und als Kanonier der Leichten Munitionskolonne 959 des 4. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 48 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Otto Eisold ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und war unter anderem bei den Kämpfen der Kolonne nahe der belgischen Gemeinde Dinant im August 1914 und bei der französischen Gemeinde Juvincourt im Oktober 1914 eingesetzt. Am 26. Oktober 1914 wurde Otto Eisold unweit von Juvincourt durch ein Artilleriegeschoß am Kopf getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Otto Eisolds sterbliche Überreste bestattet worden sind. Er wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ernst Emild und Amalie Auguste Eisoll, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung in der Feldstraße 1 in Bühlau lebten.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Eisold, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 2737: Eisold Ernst Otto (Bühlau, Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/755930 (aufgerufen am 4. September 2021).