Friedrich Enke (1899–1918)
Albert Friedrich Enke wurde am 10. Februar 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Friedrich Enke war der Stiefsohn des Schlossers Oswald Meyer. Seine Mutter war Selma Mayer, geborene Fauter. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Enke in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Enke eine Ausbildung zum Buchbinder und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Buchbinder in einer Wohnung an der Adresse Arndtstraße 31 in der Radeberger Vorstadt Dresdens. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Enke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Enke 1917 rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Kanonier dem Sächsischen-Feldartillerie-Rekruten-Depot 12 zugeteilt und war mit seinem Regiment in der belgischen Gemeinde Hasselt stationiert. Während seines Dienstes erkrankte Friedrich Enke 1917/1918 schwer. Im Frühjahr 1918 wurde er im Bayerischen Krankenhaus im Festungslazarett II in Lüttich behandelt, verstarb aber am 25. Mai 1918 an den Folgen seiner Erkrankung. Aus den Quellen geht keine Details dazu hervor, an welcher Krankheit Friedrich Enke litt. Möglicherweise handelte es sich um einen Fall der in dieser Zeit grassierenden „Spanischen Grippe“. Friedrich Enke wurde 19 Jahre alt und hinterließ seinen Stiefvater Oswald Meyer und seine Mutter Selma Meyer, geborene Fauter. Die sterblichen Überreste von Friedrich Enke wurden auf dem Friedhof Robermont in Lüttich bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Enke, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.