Albert Engel (1900–1918)
August Albert Karl Engel wurde am 8. Dezember 1900 in der damals preußischen Provinzhauptstadt Hannover geboren. Die niedersächsische Stadt liegt im Tal der Leine am Übergang des Niedersächsischen Berglands zum Norddeutschen Tiefland. August Engel war der Sohn des Schneiders Johannes Engel und von dessen Ehefrau Hermine Engel, geborene Reimers. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Engel in Hannover haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Engel eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Kaufmann in einer Wohnung an der Adresse Lindenaustraße 23 in der Dresdener Südvorstadt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Engel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
In den letzten Kriegsjahren des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Engel rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde mit dem Dienstgrad Kanonier der 2. Ersatzbatterie des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 zugeteilt. Im Sommer 1918 verrichtete er Garnisonsdienst, erkrankte aber im Herbst desselben Jahres während seines Dienstes schwer an der Ruhr (Dysenterie) und musste behandelt werden. Er wurde in das Reserve-Lazarett I in Dresden verlegt, wo er am 11. September an den Folgen der bei ihm schwer verlaufenden Infektionskrankheit verstarb. Albert Engel wurde 17 Jahre alt. Er hinterließ seine Eltern Johannes Engel und Hermine Engel, geborene Reimers, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden lebten. Die sterblichen Überreste von Albert Engel wurden am 15. September 1918 auf dem Friedhof Dresden-Tolkewitz beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Engel, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30531: Engel Albert (Hannover). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6325269 (aufgerufen am 16. September 2021).