Albin Eichhorn (1879–1918)
Gustav Albin Eichhorn wurde am 28. Februar 1879 in der sächsischen Ortschaft Marsdorf bei Großenhain geboren. Marsdorf wurde mit dem Ortsteil Weixdorf 1999 in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Die Namen und die Lebensdaten der Eltern von Albin Eichhorn haben sich in den vorliegenden Quellen nicht erhalten. Seine Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albin Eichhorn in Marsdorf haben sich sonst keine weiteren Zeugnisse erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albin Eichhorn eine Ausbildung zum Arsenalarbeiter und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Selma Eichhorn, geborene Günter, und sieben gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Grimmstraße 61 in Dresden-Kaditz. Um die Jahrhundertwende absolvierte Albin Eichhorn seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albin Eichhorn und seiner Familie im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albin Eichhorn mobilisiert und als Kanonier der 2. Ersatzbatterie des 1. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 zugeteilt. Albin Eichhorn verrichtete während der Kriegsjahre zwischen 1916 und 1918 Garnisondienst. 1917/1918 erkrankte er im Dienst schwer an der „Ruhr“ (Dysenterie). Er wurde im Reservelazarett II in Dresden behandelt, verstarb aber an den Folgen der Infektionskrankheit am 18. August 1918 im Lazarett. Albin Eichhorn wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehegattin Selma Eichhorn und seine sieben Kinder. Am 21. August 1918 wurden seine sterblichen Überreste auf einem Friedhof in Dresden-Kaditz bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albin Eichhorn, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27016: Eichhorn Albin (Marsdorf, Großenhain). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8809598 (aufgerufen am 16. September 2021).