Max Clemens (1879–1916)

Max Clemens wurde am 14. September 1879 in der sächsischen Ortschaft Ebersbach bei Löbau geboren. Der Ort liegt im Südosten Sachsens an der Grenze zum tschechischen Okres Děčín in Nordböhmen. Max Clemens war der Sohn des Konditors Robert Clemens und von dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Clemens in Ebersbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Clemens eine Ausbildung zum Konditor und war als solcher in Dresden tätig, wo er zuletzt mit seiner Ehegattin Frieda Clemens, geborene Herschler, und drei gemeinsamen Kindern, in einer Wohnung an der Adresse Rückertstraße 19 im Dresdner Stadtteil Pieschen-Nord/Trachenberge lebte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Clemens seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Clemens im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Clemens mobilisiert und als Kanonier der 3. Batterie des Fuß-Artillerie-Regiments Nr. 19 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Max Clemens ab Mai 1916 an den Gefechten an der Ostfront teil. Mit seiner Batterie war unter anderem an den Kämpfen bei Riga und Kekkau im heutigen Lettland beteiligt. An seinem 37. Geburtstag am 14. September 1916 wurde Max Clemens infolge eines Unglücksfalls – des Einsturzes einer Mauer – bei Vorwerk Martenberg im Kurland tödlich verletzt. Max Clemens hinterließ seinen Vater Robert Clemens, seine Ehegattin Frieda Clemens, geborene Herschler, und seine drei Kinder. Seine sterblichen Überreste wurden am 15. September 1916 auf dem Soldatenfriedhof in Kakaul im Grab 18 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Clemens, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 18189: Clemens Max (Ebersbach, Löbau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5409998 (aufgerufen am 7. September 2021).