Karl Eickmeier (1880–1917)
Karl Friedrich Wilhelm Eickmeier, Karl genannt, wurde am 11. September 1880 in der niedersächsischen Ortschaft Buchholz geboren. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Der Name seiner Mutter lautete Karoline Eickmeier, geborene Schwarze. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Eickmeier in Buchholz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Karl Eickmeier als Korbmacher in Dresden beschäftigt, wo er zuletzt mit seiner Ehegattin Helene Eickmeier, geborene Grunert, und drei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Hainsberger Straße 22 in Dresden-Löbtau lebte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Eickmeier seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Eickmeier im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Eickmeier mobilisiert und als Kanonier der 2. Batterie des 1. Feldartillerie-Regiment-Nr. 12 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Karl Eickmeier ab April 1917 an den Gefechten an der Westfront teil. Er wurde unter anderem in der Doppelschlacht an der Aisne-Champagne in Frankreich eingesetzt. Am 28. April 1917 wurde Karl Eickmeier in der Feuerstellung seiner Batterie nahe der französischen Gemeinde Moronvilliers durch einen Granatsplitter am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Karl Eickmeier wurde 36 Jahre alt und hinterließ seine Mutter sowie seine Ehegattin und drei Kinder. Die sterblichen Überreste von Karl Eickmeier wurden am 30. April 1917 auf dem Militärfriedhof La Neuville bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Eickmeier, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19114: Eickmeier Karl (Buchholz, Schaumb.-Lippe). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6047807 (aufgerufen am 16. September 2021).