Reinhold Eulitz (1891–1915)

Franz Reinhold Eulitz, Reinhold genannt, wurde am 31. Dezember 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Reinhold Eulitz war der Sohn des Spinners Louis Eulitz und dessen Ehefrau Ida Eulitz, geborene Voigtländer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Reinhold Eulitz in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Reinhold Eulitz eine Ausbildung zum Ziseleur und war in diesem Beruf in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Handwerker eine Wohnung genommen hatte. Zwischen 1911 und 1913 absolvierte Reinhold Eulitz seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Reinhold Eulitz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Reinhold Eulitz mobilisiert und als Kanonier der 5. Batterie des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 40 zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm Reinhold Eulitz ab August 1914 an den Kämpfen an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Gefechten bei Dinant in Belgien, um die französische Gemeinde Rethel, Ménil, Pauvres, Sompuis, Prosnes, Juvincourt-et-Damary und in der Champagne beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde St. Souplet in der Champagne wurde Reinhold Eulitz am 25. September 1915 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden.

 

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Reinhold Eulitz, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9689: Eulitz Reinhold (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1431934 (aufgerufen am 17. September 2021).