Paul Egerland (1891–1917)

Paul Egerland wurde am 31. März 1891 in der sächsischen Ortschaft Oelsnitz geboren. Oelsnitz liegt im sächsischen Vogtland etwa 80 Kilometer südwestlich von Chemnitz. Am Rande des Stadtzentrums fließt die Weiße Elster. Paul Egerland war der Sohn des Teppichwebers Wilhelm Egerland und dessen Ehefrau Bertha Egerland, geborene Michael. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Egerland in Oelsnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Egerland eine Ausbildung zum Tischler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehegattin Helene Egerland, geborene Nelius, in einer Wohnung an der Adresse Annenstraße 21 in Dresden. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Egerland mobilisiert und als Obermatrose der 2. Batterie des Schweren-Korps-Artillerie-Regiments Nr. 2 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Paul Egerland an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Im Winter 1917 wurde Paul Egerland im Reservelazarett VI am Wiener Platz 5/6 in Dresden behandelt. Aus den Quellen geht nicht hervor, ob er verwundet worden ist oder wegen einer Erkrankung behandelt wurde. Er verstarb im Lazarett am 8. November 1917. Paul Egerland wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern sowie seine Ehegattin Helene Egerland, geborene Nelius. Aus den erhaltenen Quellen geht nicht hervor, wann und wo er bestattet worden ist.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Egerland, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22833: Egerland Paul (Oelsnitz, Vogtl.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4476475 (aufgerufen am 21. Juli 2021).