Ernst Walter Arnold (1897–1917)

Ernst Walter Arnold wurde am 29. Januar 1897 in der Ortschaft Greiz geboren. Die Stadt liegt im Tal der Weißen Elster im thüringischen Vogtland. Wegen ihrer reizvollen Lage in einem Talkessel und ihrer zahlreichen historischen Bauten trägt sie den Beinamen „Perle des Vogtlandes“. Ernst Walter Arnold war der Sohn von Karl Alexander Otto Arnold und dessen Ehefrau Marie Henriette Arnold, geborene Meißner. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Walter Arnold im thüringischen Greiz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Ernst Walter Arnold eine Ausbildung zum Gärtner und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt wohnte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Carlowitzstraße 38. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Walter Arnold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Walter Arnold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Pionier der Sächsischen Minenwerfer-Kompagnie 224 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Ernst Walter Arnold an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Nach Gefechten nahe Dzikie-Lany in Galizien, fünf Kilometer südöstlich von Brzeżan (dem heutigen Bereschany in der Ukraine), wurde Ernst Walter Arnold als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Am 11. Oktober 1917 wurde sei Leichnam im Bezirk Brzeżan aufgefunden. Ernst Walter Arnold wurde 20 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Karl Alexander Otto Arnold und seine Mutter Marie Henriette Arnold, geborene Meißner, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Greiz lebten. Aus den vorliegenden Quellen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von Ernst Walter Arnold bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Walter Arnold, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22796: Arnold Ernst (Greiz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4879457 (aufgerufen am 2. März 2021).