Arthur Apel (1880–1914)
Friedrich Arthur Apel, Arthur genannt, wurde am 4. August 1880 in Leipzig geboren. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters haben sich in den vorliegenden Quellen nicht erhalten. Der Name seiner Mutter lautete Selma Apel, geborene Voigt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Apel in Leipzig haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Apel eine Ausbildung zum Steinmetz und war in diesem Beruf in Dresden beschäftigt, wo er sich zuletzt mit seiner Ehegattin Martha Apel, geborene Richter, eine Wohnung in der Gneisenaustraße 14 teilte. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. Um die Jahrhundertwende absolvierte Arthur Apel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars Apel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Apel mobilisiert und als Pionier dem Korps-Brücken-Train 12. des Ersatz-Pionier Bataillons Nr. 12 zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm Arthur Apel 1914 an den Gefechten an der Westfront teil, erkrankte aber bereits im Herbst 1914 schwer. Er wurde im Kriegslazarett XII nahe der französischen Gemeinde Sissonne behandelt. Am 25. Oktober 1914 verstarb Arthur Apel im Lazarett an einem Darmkatarrh. Er wurde 34 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Selma Apel, geborene Voigt, sowie seine Ehegattin Martha Apel, geborene Richter, die zum Zeitpunkt seines Todes nach wie vor in der gemeinsamen Wohnung in Dresden lebte. Die sterblichen Überreste von Arthur Apel wurden auf dem Soldatenfriedhof Sissonne im Grab 62 beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Apel, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.