Max Gehre (1891–1914)
Friedrich August Max Gehre, Max genannt, wurde am 12. Juli 1891 in der sächsischen Ortschaft Pappritz bei Dresden geboren. Pappritz liegt am westlichen Rand des Schönfelder Hochlands und wurde in den 1990er-Jahren in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Max Gehre war der Sohn des Maurerpoliers August Gehre und dessen Ehefrau August Gehre, geborene Hörnisch. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Gehre in Pappritz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Gehre eine Ausbildung zum Maurer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehegattin Elsa Gehre, geborene Langer, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten. 1911/1912 absolvierte Max Gehre seinen Militärdienst.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde er mobilisiert und als Gefreiter der 3. Feldkompagnie des Pionier-Bataillon Nr. 12 zugeteilt. Max Gehre nahm mit seinem Bataillon ab dem August 1918 an Gefechten an der Westfront teil – unter anderem war er bei Dinant, Les Rivages, an der Marne, bei Sompuis, an der Aisne, bei Juvincourt-et-Damary, La Ville-aux-Bois und Bois de Baeu Marais stationiert gewesen. Am 26. September 1914 wurde er nach Gefechten bei Bois de Baeu Marais als vermisst gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Gerichtlich wurde sein Todestag auf den 26. September 1914 festgelegt. Max Gehre hinterließ seine Eltern sowie seine Ehegattin Elsa Gehre, geborene Langer, mit dem gemeinsamen Kind, dessen Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Gehre, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 1799: Gehre Max (Pappritz, Amtshauptmannschaft Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/468016 (aufgerufen am 12. August 2021).