Arthur Fröbel (1889–1917)

Arthur Emil Fröbel, Arthur genannt, wurde am 27. Februar 1889 in der sächsischen Ortschaft Niederpöbel bei Dippoldiswalde geboren. Niederpöbel liegt direkt südwestlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge und zählte zum Zeitpunkt der Geburt von Arthur etwas mehr als 200 Einwohner. 2014 wurde der Ort in das Stadtgebiet von Dippoldiswalde eingemeindet. Arthur Fröbel war der Sohn des Wirtschaftsbesitzers Oswald Fröbel und dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Fröbel in der dörflichen Gemeinschaft von Niederpöbel haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Fröbel eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig, wo der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung bezogen hatte. Zwischen 1910 und 1912 absolvierte Arthur Fröbel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in sein Leben im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde er mobilisiert und als Unteroffizier dem Sächsischen Pionier-Bataillon Nr. 323 der 4. Kompagnie zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm er 1914 an den Gefechten an der Maas teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er an den Gefechten nahe der französischen Gemeinde Sommesous, bei Morouvilliers, in der Champagne, an der Somme und in Artois beteiligt. Für seinen Einsatz erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse sowie die Friedrich-August-Medaille. Am 26. September 1917 wurde er bei Paschendaele durch Granatsplitter am Kopf und am Oberschenkel tödlich verwundet. Arthur Fröbel wurde 28 Jahre alt. Er hinterließ seinen Vater Oswald Fröbel, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in Sayda bei Frauenstein lebte. Die sterblichen Überreste Arthur Fröbels wurden auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Menen Belgien, genauer dem Ehrenfriedhof Nr. 29 De Ruiter (Roeselare), bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Fröbel, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 21564: Fröbel Arthur (Niederpöbel, Dippoldiswalde). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4806670 (aufgerufen am 7. Januar 2021).