Max Forberg (1889–1918)

Max Emil Forberg, Max genannt, wurde am 4. Dezember 1889 in der sächsischen Ortschaft Erbisdorf bei Freiberg geboren. Er war der Pflegesohn des Bergarbeiters Hermann Timmler und dessen Ehefrau Marie Timmler, geborene Helbig. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Forberg in Erbisdorf haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Forberg eine Ausbildung zum Schornsteinfeger und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehefrau Anna Forberg, geborene Fischer, in einer Wohnung an der Adresse Holbeinstraße 153 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Forberg rekrutiert oder meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter dem Sächsischen Pionier-Feld-Rekruten-Depot 3 der 2. Kompagnie zugeteilt. Max Forberg nahm mit seinem Regiment im Dezember 1914 an den Gefechten an der Yser an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Für seinen Einsatz erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse und die Friedrich-August-Medaille. Während der Stellungskämpfe im Februar 1918 in Flandern erkrankte Max Forberg schwer. Er wurde am 30. September 1918 wegen fieberhafter Bronchitis in das Kriegslazarett Sedan überstellt, wo er behandelt wurde, aber am 7. Oktober 1918 verstarb. Möglicherweise handelte es sich um die in dieser Zeit grassierende „Spanische Grippe“. Max Forberg wurde 28 Jahre alt. Er hinterließ seine Pflegeeltern, die zum Zeitpunkt seines Todes in Erbisdorf in der Kohlenstraße 107 wohnten sowie seine Ehegattin Anna Forberg, geborene Fischer. Wann und wo Max Forberg bestattet worden ist, geht aus den erhaltenen Quellen nicht hervor.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Forberg, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30889: Forberg Max (Erbisdorf, Freiberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3396294 (aufgerufen am 2. Juli 2020).