Friedrich Karl Döring (1874–1917)

Friedrich Karl Döring wurde am 5. Dezember 1874 im sächsischen Bockwitz geboren. Er war der Sohn des Wirtschaftsauszüglers Johann Gottfried Döring und dessen Ehefrau Wilhelmine Döring, geborene Haubold (verwitwete Birke). Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Karl Döring in Bockwitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Karl Döring eine Ausbildung zum Schuhmacher und war als solcher in Dresden tätig, wo er zuletzt mit seiner Ehefrau Anna Louise Döring, geborene Keßler, in einer Wohnung an der Adresse Feldschlößchenstraße 15 lebte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Friedrich Karl Döring seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Karl Döring mobilisiert und als Eisenbahnpionier dem Feld-Eisenbahn-Betrieb Abteilung 23 des Eisenbahn-Regiments Nr. 1, Berlin-Schöneberg, zugeteilt. Friedrich Karl Döring wurde mit seinem Regiment bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Im Juli 1917 wurde er im Etappenlazarett 317 im lothringischen Saarburg (Sarrebourg) behandelt, wo er am 24. Juli 1917 verstarb. Er wurde 42 Jahre alt und hinterließ seine Ehegattin Anna Louise Döring, geborene Keßler, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Ehemannes weiterhin in Dresden lebte. Die Eltern von Friedrich Karl Döring waren zu diesem Zeitpunkt bereits beide verstorben. Aus den erhaltenen Quellen geht nicht hervor, wann und wo Friedrich Karl Döring bestattet worden ist.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Karl Döring, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.