Paul Bürger (1882–1916)

Max Paul Bürger, Paul genannt, wurde am 20. Januar 1882 in der sächsischen Ortschaft Arnsdorf bei Radeberg geboren. Er war der Sohn des Schuhmachermeisters Ernst Bürger und von dessen Ehefrau Anna Bürger, geborene Gäbler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Bürger in Arnsdorf haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Bürger eine Ausbildung zum Bauführer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehegattin Ella Bürger, geborene Knötzsch, in einer Wohnung an der Adresse Kopernikusstraße 13 in Dresden. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. Um die Jahrhundertwende absolvierte Paul Bürger seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaares im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Bürger mobilisiert und als Vizefeldwebel der 1. Kompagnie des Pionier-Bataillon Nr. 12 zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm Paul Bürger im Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront an der Aisne teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Paul Bürger wurde am 3. Februar 1916 im Frontgebiet nahe der französischen Gemeinde La Ville-aux-Bois tödlich verwundet und fiel vor Ort unmittelbar seinen Verletzungen zum Opfer. Er wurde 34 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ernst und Anna Bürger, geborene Gäbler, sowie seine Ehegattin Ella Bürger, geborene Knötzsch. Am 5. Februar 1916 wurden die sterblichen Überreste von Paul Bürger auf dem Militärfriedhof bei Amifontaine bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Bürger, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11432: Bürger Paul (Arnsdorf, Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1547855 (aufgerufen am 21. Juli 2021).