Ernst Hermann Beier (1898–1918)
Ernst Hermann Beier wurde am 7. Dezember 1898 in der sächsischen Landehauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Rentiers Ernst Beier und dessen Ehefrau Clara Beier, geborene Emmler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Hermann Beier in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Ernst Hermann Beier eine Ausbildung zum Maurer und war als solcher in Chemnitz tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung in der Elisenstraße 4 im Stadtzentrum genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Hermann Beier im Chemnitz der Kaiserzeit geben könnten.
Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Hermann Beier im Juli 1917 rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Ernst Hermann Beier wurde als Pionier der sächsischen Pionier-Kompagnie Nr. 192 zugeteilt und nahm ab April 1918 mit seinem Regiment an den Stellungskämpfen um die Festung Verdun teil. Nach der Tankschlacht nahe der französischen Gemeinde Fresnoy an der Avre wurde Ernst Hermann Beier am 8. August 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass Ernst Hermann Beier bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine späteren Quellen, die zu seinem Verbleib Auskunft geben oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Ernst Hermann Beier war zum Zeitpunkt seiner Vermisstenmeldung gerade 19 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Ernst Hermann Beier und seine Mutter Clara Beier, geborene Emmler, die 1918 in einer Wohnung in Chemnitz lebten.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Hermann Beier, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27015: Beier Ernst (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8521723 (aufgerufen am 21. Juli 2021).