Max Flex (1874–1919)
Oswald Max Flex, Max genannt, wurde am 24. Oktober 1874 im sächsischen Freiberg geboren. Freiberg befindet sich etwa 31 Kilometer südwestlich von Dresden und liegt an der nördlichen Abdachung des Erzgebirges westlich der Freiberger Mulde. Max Flex war der Sohn des Sergeanten der sächsischen Armee Oswald Flex und der Ernestine Flex, geborene Wolf. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Flex haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Flex eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Louise Flex, geborene Köhler, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung im Dresdner Stadtteil Löbtau. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Flex seinen Militärdienst. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde er als Soldat mobilisiert und der Fernsprech-Ersatz-Kompagnie der Nachrichten-Ersatz-Abteilung 12 zugewiesen. Im November 1915 beteiligte sich Max Flex mit seinem Regiment an den Gefechten der Abteilung auf dem Balkan. Im Laufe des Krieges wurde Max Flex an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. 1918/1919 muss sich der Soldat eine schwere Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett I in Dresden behandelt, verstarb aber an den Folgen von Lungentuberkulose am 10. Mai 1919. Max Flex ist 44 Jahre alt geworden und hinterließ seine zwei Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den erhaltenen Quellen nicht hervorgehen, sowie seine Mutter Ernestine Flex, geborene Wolf. Seine Ehefrau Louise Flex und sein Vater Oswald waren bereits vor 1919 verstorben. Max Flex wurde auf dem Militärfriedhof zu Dresden bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Oswald Max Flex, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.