Albert Eugen Fischer (1873–1917)
Albert Eugen Fischer wurde am 30. Juli 1873 in der kleinen dörflichen Ortschaft Unterentersbach bei Offenbach in Baden geboren. Um die Jahrhundertwende hat die Landwirtschaft das Leben im Dorf Unterentersbach geprägt. Unterentersbach wurde 1975 in das Stadtgebiet von Zell am Harmersbach eingemeindet. Die Namen und die Lebensdaten von Albert Eugen Fischers Eltern gehen aus vorliegenden Quellen nicht hervor. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Eugen Fischer in Unterentersbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten.
Nach seinem Schulabschluss war Albert Eugen Fischer als Kellner in Dresden berufstätig. In den 1900er-Jahren heiratete er, aber die Ehe war nicht von Dauer und wurde geschieden. Zuletzt lebte er alleinstehend in Dresden, wo er die Stellung eines Oberkellners bekleidete. Um die Jahrhundertwende hatte Albert Eugen Fischer seinen Militärdienst bei der sächsischen Armee absolviert. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Kellners im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Eugen Fischer mobilisiert und als Sergeant dem 9. Armierungs-Bataillon Nr. 142 der 1. Kompagnie zugeteilt. Albert Eugen Fischer nahm mit seinem Bataillon im Dezember 1916 an den Gefechten in der französischen Provinz Artois an der Aisne teil. Am 9. April 1917 wurde Albert Eugen Fischer durch Artilleriebeschuss nahe der französischen Gemeinde Évergnicourt tödlich verwundet. Albert Eugen Fischer ist 43 Jahre alt geworden. Aus den erhaltenen Quellen geht nicht hervor, wann und wo der Sergeant bestattet worden ist.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Eugen Fischer, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19114: Fischer Albert (Unter-Entersbach, Offenburg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6047820 (aufgerufen am 21. Juli 2021).