Emil Bruno Engler (1878–1915)

Emil Bruno Engler wurde am 19. Mai 1878 in der sächsischen Ortschaft Herzogswalde geboren. Herzogswalde liegt eingebettet in ein Tal am nördlichen Rand des Tharandter Waldes zu Füßen des Landberges und ist heute Ortsteil der Kleinstadt Wilsdruff. Der Name und die Lebensdaten des Vaters von Emil Bruno Engler gehen aus den erhaltenen Quellen nicht hervor. Seine Mutter war die in Herzogswalde lebende Näherin Emilie Engler. Die Familie war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Emil Bruno Engler haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Emil Bruno Engler eine Ausbildung zum Bäcker und war anschließend als Bäckereiwerkmeister in Dresden tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehegattin Maria Anna Engler, geborene Felber, in einer Wohnung in der Freiberger Straße 43 in der Dresdner Albertstadt. Die Ehe sollte kinderlos bleiben. Um die Jahrhundertwende absolvierte Emil Bruno Engler seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Emil Bruno Engler mobilisiert und als Tramsoldat dem 2. Eskadron des Tram-Ersatz-Bataillon 12 zugeteilt. Über seinen Einsatz im Krieg geben die vorliegenden Quellen keinen Aufschluss. Er war aber offenbar an der Ostfront stationiert, denn er wurde im September 1915 im Kriegslazarett im polnischen Biala behandelt. Es ist unklar, ob er sich eine Kriegsverletzung oder eine Erkrankung zugezogen hatte. Am 12. September 1915 verstarb der damals 37-Jährige im Lazarett. Er hinterließ seine Mutter, Emilie Engler, die zum Zeitpunkt seines Todes in Herzogswalde lebte sowie seine Ehefrau Maria Anna Engler, geborene Felber, in Dresden.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Bruno Engler, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29525: Engler Emil (Herzogswalde, Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5965206 (aufgerufen am 21. Juli 2021).