Karl Eitelbach (1873–1917)
Karl Wilhelm Eitelbach, Karl genannt, wurde am 8. Oktober 1873 in Mainz geboren. Er war der Sohn des Mainzer Wallmeisters Johann Eitelbach und dessen Ehefrau Katharina Eitelbach, geborene Oerten. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Eitelbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Eitelbach eine kaufmännische Ausbildung und war in Dresden als Kaufmann und Handlungsgehilfe tätig. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehegattin und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Eitelbach seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Ehepaars im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Eitelbach mobilisiert und als Soldat der Bewachungsabteilung Königsbrück der 2. Kompagnie zugeteilt. Er verrichtete ab September 1916 mit seiner Abteilung Garnisonsdienst in einem Kriegsgefangenenlager. Um 1916/1917 muss er sich eine Erkrankung zugezogen haben und wurde im Reservelazarett I in Dresden behandelt, verstarb dort aber am 14. September 1917 an den Folgen seiner Erkrankung – unmittelbar an einem Darmkatarrh mit der Komplikation einer Herzschwäche. Karl Eitelbach wurde 43 Jahre alt. Er hinterließ seine Ehegattin Julie Eitelbach, geborene Rach, sowie seine zwei Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Seine Eltern waren bereits vor 1917 verstorben. Am 18. September 1917 wurden die sterblichen Überreste von Karl Eitelbach auf dem Dresdner Nordfriedhof bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Eitelbach, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 21320: Eitelbach Karl (Mainz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6211256 (aufgerufen am 21. Juli 2021).