Heinrich Georg Fehrmann (1877–1917)
Heinrich Georg Fehrmann wurde am 30. März 1877 in der sächsischen Ortschaft Löbtau bei Dresden (1903 wurde der Ort in das Stadtgebiet Dresden eingemeindet) geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Karl Heinrich Fehrmann und dessen Ehefrau Anna Fehrmann, geborene Wendisch. Die Familie von Heinrich Georg Fehrmann war evangelischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Heinrich Georg Fehrmann haben sich keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seinem Schulabschluss unterhielt Heinrich Georg Fehrmann seinen Lebensunterhalt als Vorschlosser in Dresden. Er wohnte zuletzt mit seiner Ehegattin Fanny Elisabeth Fehrmann, geborene Götze, in einer Wohnung in der Grillparzer Straße 34 nahe des Grillparzerplatzes im Dresdener Stadtteil Cotta. Das Ehepaar blieb kinderlos. Vermutlich noch in den 1890er-Jahren absolvierte Heinrich Georg Fehrmann seinen Militärdienst.
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde er mobilisiert und als Schlosser im Heeresgefolge bei einer Militäreisenbahneinheit im Werkstättenamt Gent-Brügge eingesetzt. Ein Jahr vor dem Kriegsende verstarb der Vorschlosser am 23. September 1917 im Kriegslazarett „St. Peter“ Nr. 53 in der belgischen Stadt Gent. Ob eine Kriegsverletzung oder eine schwerwiegende Erkrankung zu seinem Tod führte, geht aus den erhaltenen Zeugnissen nicht hervor. Zum Zeitpunkt seines Todes war Heinrich Georg Fehrmann 40 Jahre alt. Er hinterließ seine Eltern Karl Heinrich und Anna Fehrmann sowie seine Ehefrau Fanny Elisabeth Fehrmann, geborene Götze, die 1917 weiterhin in der Dresdner Wohnung der Eheleute in der Grillparzer Straße 34 wohnte. Es ist nicht bekannt, an welchem Begräbnisplatz Heinrich Georg Fehrmann bestattet worden ist.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Heinrich Georg Fehrmann, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.