Alfred Bode (1872–1923)

Alfred Bode wurde am 18. Juli 1872 in Dresden geboren. Er war der Sohn von Karl Bode und dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Alfred Bode hatte mindestens einen Bruder, dessen Namen ebenfalls nicht bekannt ist. Die Familie von Alfred Bode stammte aus Leipzig und war evangelischer Konfession. Nachdem Alfred Bode die Schule mit dem Zeugnis der Reife (Abitur) verließ, begann er ein Studium der Medizin. Vermutlich in den 1890er-Jahren erhielt er seine ärztliche Zulassung und legte seine Inaugural-Dissertation vor. Dr. Alfred Bode praktizierte in der sächsischen Ortschaft Arnsdorf, wo er zuletzt mit seiner Ehegattin Alice Bode, geborene Ruppert, und einem gemeinsamen Sohn namens Anton Richard in einer Wohnung in der Hauptstraße 11 lebte.

Nach seinem Militärdienst wurde der Mediziner mit Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) mobilisiert und diente als Stabsarzt der Reserve bei der Sächsischen Sanitätskompagnie 28. Stabsärzte waren Sanitätsoffiziere mit einer Approbation als Arzt oder Zahnarzt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte Dr. Alfred Bode zu seiner Familie in die Heimat zurück. Allerdings hatte sich der Mediziner während seines Kriegsdienstes ein in den Quellen nicht näher bestimmtes Leiden zugezogen. Fünf Jahre nach Kriegsende verstarb Dr. Alfred Bode „an den Folgen eines im Felde zugezogenes Leidens“ am 7. Januar 1923 in Aronsdorf. Zum Zeitpunkt seines Todes war Alfred Bode 50 Jahre alt. Er hinterließ seinen noch lebenden Vater Karl Bode, seine Ehegattin Alice Bode, geborene Ruppert, sowie seinen Sohn Anton Richard Bode, der als Hofkürschner in Dresden lebte. Der Verstorbene wurde am 11. Januar 1923 im Krematorium Dresden-Tolkewitz eingeäschert. Es ist nicht bekannt, wo Dr. Alfred Bode bestattet worden ist.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Dr. Alfred Bode, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.