Hubert Weber (1872–?)
Hubert Weber wurde am 25. Oktober 1872 in Haldern im Rheinland geboren (heute ist Haldern ein Stadtteil der Stadt Rees). Er war der Sohn des Theodor Weber und dessen Ehefrau Karoline Weber, geborene Rick. Die Familie von Hubert Weber war katholischer Konfession. Es ist nicht bekannt, ob Hubert im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder ob er das einzige Kind seiner Eltern war.
Hubert Weber besuchte die Elementarschule in Haldern und ab Herbst 1887 das Gymnasium Carolinum in Osnabrück und anschließend das Gymnasium in Cleve, welches Hubert Weber im Mai 1894 mit dem Zeugnis der Reife (Abitur) verließ. Nach seinem Schulabschluss begann Hubert Weber ein Medizinstudium. Im Sommersemester 1894 immatrikulierte er sich an der Universität Berlin. Nach zwei Semestern in Berlin wechselte der Student zur medizinischen Fakultät der Universität Greifswald, wo er zu Ostern 1896 die ärztliche Vorprüfung bestand. Die nächsten zwei Semester studierte Hubert Weber in München, bevor er im Wintersemester 1897/1898 wieder an die Universität Greifswald wechselte, wo er am 26. Februar 1898 das Examen rigorosum bestand.
In seiner Studienzeit spezialisierte sich der angehende Mediziner auf das Gebiet der Krebsforschung. Im März 1898 legte er an der medizinischen Fakultät der Königlichen Universität zu Greifswald seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe vor. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Ueber Carcinoma recti. 46 Fälle aus der Königl. Chirurg. Klinik zu Greifswald“ (Greifswald 1898). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Dr. Hubert Weber während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik geben könnten. Es ist auch nicht bekannt, in welchem Jahr und an welchem Ort der Arzt verstarb, und wo er bestattet worden ist.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Hubert Weber: Ueber Carcinoma recti. 46 Fälle aus der Königl. Chirurg. Klinik zu Greifswald, Greifswald 1898; Adressbücher; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.