Friedrich Rösener (1885–?)

Friedrich Paul Rösener wurde am 5. September 1885 in Barop, Kreis Hörde in Westfalen (heute ein Stadtbezirk in Dortmund), geboren. Friedrich Paul war der Sohn des Lehrers Wilhelm Rösener und dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten sich in den vorliegenden Quellen nicht erhalten hat. Die Familie von Friedrich Paul war evangelischer Konfession. Es ist nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder ob er das einzige seiner Eltern blieb. Zwischen April 1890 und April 1895 besuchte er die Volksschule in Hombruch und trat anschließend in die Rektoratsschule in der Leostraße ein, die später als Realschule bis zur Eingemeindung Hombruchs 1929 in die Stadt Dortmund bestand und dann als Berufsschule weitergenutzt wurde. Im Herbst 1898 wurde Friedrich Paul Rösener in die Obertertia des Realgymnasiums in Witten an der Ruhr aufgenommen, welches er bis April 1903 besuchte und mit dem Zeugnis der Reife (Abitur) verließ. Nach seinem Schulabschluss begann Friedrich Paul Rösener ein Studium der neueren Sprachen.

Er immatrikulierte sich an der Universität Marburg, wo er die ersten drei Semester seines Studiums verbrachte. Im vierten Semester wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (heutige Humboldt-Universität zu Berlin). In Berlin besuchte er Vorlesungen der Professoren und Dozenten Geiger, Gunkel, Haguenin, Harsley, Herrmann, Münch, Roethe, Tobler und Wagner. Im April 1905 kehrte er an die Universität Marburg zurück, wo er am 30. Januar 1907 das Examen rigorosum bestand. 1907 legte er an der philosophischen Fakultät der Universität Marburg seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde vor. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Die französischen Lehnwörter im Frühneuenglischen“ (Marburg 1907). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Dr. Friedrich Paul Rösener während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik geben könnten. Es ist auch nicht bekannt, in welchem Jahr und an welchem Ort der Philologe verstarb, und wo er bestattet worden ist.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Friedrich Paul Rösener: Die französischen Lehnwörter im Frühneuenglischen, Marburg 1907; Adressbücher; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.