Adolar Hottenroth (1837–?)
E. R. Adolar Hottenroth wurde am 14. Juli 1837 in Dresden im damaligen Königreich Sachsen (1806–1918) geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern haben sich in den vorliegenden Quellen nicht erhalten. Es ist auch unbekannt, welche Konfession die Familie Hottenroth angehörte. Zu seinen Eltern haben sich lediglich die Informationen erhalten, dass sein Vater in Dresden königlicher Hofkonditor war und dass Adolar Hottenroths Mutter am 7. Februar 1868 verstarb und von seinem Vater überlebt wurde, der als Witwer weiter in Dresden lebte. Leider ist ebenfalls nicht bekannt, ob Adolar im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder ob er das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Adolar Hottenroth erhielt in Dresden seinen ersten Schulunterricht in der dortigen Annenschule und besuchte anschließend das Gymnasium in Leipzig, wo er das Maturitätsexamen (Abitur) bestand. Nach seinem Schulabschluss begann er ein Medizinstudium und immatrikulierte sich im April 1857 an der Universität Leipzig, wo er die üblichen Vorlesungen und Kliniken besuchte. Am 30. April 1864 bestand er das Examen pro baccalaureatu. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung seines Studiums bestand er am 28. März 1870 das hebeärztliche, am 31. März das Examen rigorosum und am 8. April 1870 das staatsärztliche Examen.
Am 5. Mai 1870 legte der Arzt der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe vor. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Einige Fälle von Sarcom und Krebs des Herzens“ (Leipzig 1870). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Dr. Adolar Hottenroth während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik geben könnten. Es ist auch nicht bekannt, in welchem Jahr und an welchem Ort der Arzt verstarb, und wo er bestattet worden ist.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; E. R. Adolar Hottenroth: Einige Fälle von Sarcom und Krebs des Herzens, Leipzig 1870; Adressbücher; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.