Friedrich Wilhelm Feyerabend (1884–?)

Friedrich Wilhelm Feyerabend wurde am 21. Mai 1884 in Elberfeld geboren. Er war der Sohn des Oberlehrers Friedrich Wilhelm Feyerabend, der am 3. November 1904 in Elberfeld verstarb, und dessen Ehefrau, deren Name nicht aus den erhaltenen Quellen hervorgeht. Die Familie von Friedrich Wilhelm Feyerabend war evangelischer Konfession. Es ist nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder als Einzelkind.
Friedrich Wilhelm Feyerabend besuchte die Vorschule und anschließend das städtische Gymnasium in Elberfeld und bestand das Abiturientenexamen im Herbst 1902. Nach seinem Schulabschluss begann er ein Studium der evangelischen Theologie. Er studierte vom Herbst 1902 bis 1904 an der Universität Tübingen, zwischen Herbst 1904 und Ostern 1905 an der Universität Berlin, von Ostern 1905 bis zum Herbst 1906 an der Universität Bonn. Im Herbst 1906 bestand Friedrich Wilhelm Feyerabend vor dem Königlichen Konsistorium der Rheinprovinz die Prüfung pro licentia concionandi (Erlaubnis zur Predigt).

Zwischen 1906 und 1907 absolvierte er seine militärische Dienstpflicht und studierte danach von 1907 bis 1909 in Bonn Religion, Hebräisch, Philosophie, Deutsch und Geschichte. Am 12. Februar 1910 bestand er die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen und am 13. Juli 1910 das Examen rigorosum. Während seiner Studienzeit vertiefte sich Friedrich Wilhelm Feyerabend in das philosophische Werk Schopenhauers. Im August 1910 legte er an der philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn seine Inaugural-Dissertation vor. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Schopenhauers Verhältnis zu Spinoza“ (Bonn 1910). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Dr. Friedrich Wilhelm Feyerabend in der Kaiserzeit und der Zeit der Weimarer Republik geben könnten. Es ist auch nicht bekannt, wann und an welchem Ort Dr. Friedrich Wilhelm Feyerabend verstarb und wo er bestattet worden ist.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Friedrich Wilhelm Feyerabend: Schopenhauers Verhältnis zu Spinoza (Bonn 1910); Adressbücher; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.