Arthur Büttner (1883–1917)
Arthur Erhard Büttner wurde am 4. August 1883 im sächsischen Kleinwaltersdorf bei Freiberg (1993 eingemeindet) geboren. Er war der Sohn des Schumachers Johann August Büttner und dessen Ehefrau Ernestine Büttner, geborene Zickow. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Erhard Büttner haben sich keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Nach seiner Schulausbildung ergriff Arthur Erhard Büttner den Beruf eines Straßenbahnschaffners und war als solcher in Dresden beschäftigt, wo er mit seiner Ehegattin Else Büttner, geborene Streubel, und den zwei Kindern des Ehepaars in einer Wohnung in der Heidenauer Straße 11 im Dresdener Stadtteil Niedersedlitz lebte. Seine Militärpflicht hatte Arthur Büttner Mitte der 1900er-Jahre in Dresden absolviert. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges (1914–1918) wurde der Reservist mobilisiert und am 3. August 1914 als Telegraphist der Sächsischen Fernsprechabteilung 23 zugewiesen.
Die Formation war bei den Gefechten im August 1914 in Villers-en-Fagne im Feld eingesetzt, dann an verschiedenen Einsatzorten des europäischen Kriegsschauplatzes abkommandiert und im August 1917 an der Westfront bei der Schlacht an der Aisne beteiligt. Am 21. August 1917 wurde Arthur Büttner südwestlich von Saint-Hilaire in Frankreich gegen 10.45 Uhr von einem Artilleriegeschoß getroffen. Er starb unmittelbar an den Folgen seiner Verletzungen. Drei Tage später wurde der Verstorbene, am 24. August 1917, auf dem Sodatenfriedhof in der französischen Gemeinde Neuville-Saint-Vaast im Grab 1751 bestattet. Arthur Erhard Büttner hinterließ seine Eltern, die zu diesem Zeitpunkt in Kleinwaltersdorf Nr. 8a lebten, sowie seine Ehefrau und seine zwei Kinder in Dresden.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Erhard Büttner, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Aubin, Hermann / Zorn, Wolfgang, Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2 Bde., Stuttgart 1971/1976.